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Brandenburg Vernetzt

Planetal

Dorfstraße in Mörz

Großstr. 6
14823 Niemegk

Kirche in Locktow

Die Gemeinde Planetal besteht aus den Ortsteilen:


- Dahnsdorf
- Kranepuhl

- Locktow mit dem Gemeindeteil Ziezow
- Mörz
 

Kranepuhl


Aktuelle Meldungen

Lärmaktionsplanung der Gemeinde Planetal

(28.05.2018)

Lärmaktionsplanung der Gemeinde Planetal

 

1. Beschreibung der Hauptverkehrsstraßen

Durch das Hoheitsgebiet führen folgende Hauptverkehrsstraßen:

 

Bundesautobahn 9 Berlin-München

Die BAB 9 ist eine der am stärksten befahrenen Straßen Europas. Sie erfüllt wesentliche Funktionen im Nord-Süd sowie Ost-West-Transitverkehr.

 

Bundesstraße 102 Wusterhausen/ Dosse – Luckau

 

Die B 102 ist eine durch den überörtlichen Verkehr stark genutzte Bundesstraße mit einer wesentlichen Umgehungs- und Umleitungsfunktion für die BAB 24, BAB 10; BAB 2; BAB 9 und der BAB 13. Dies betrifft in besonderem Maße den Schwerlastverkehr.

 

Landesstraße 82 Niemegk-Seehausen

 

Die L 82 erfüllt als überörtliche Landesstraße eine Verbindungsfunktion von der B 102 zur Landesgrenze Brandenburg/ Sachsen-Anhalt in Richtung Lutherstadt Wittenberg.

 

 

2. Zuständige Behörde

Zuständige Behörde zur Aufstellung des Lärmaktionsplanes ist gemäß Kommunalverfassung des Landes Brandenburg das Amt Niemegk für die Gemeinde Planetal.

 

3. Rechtlicher Hintergrund

Gemäß § 47d Bundesimmissionsschutzgesetz stellen die zuständigen Behörden ( hier das Amt Niemegk für die jeweilige Gemeinde) bis zum 18.Juli 2013 Lärmaktionspläne auf, mit denen Lärmprobleme und Lärmauswirkungen geregelt werden. Dies gilt für sämtliche Hauptverkehrsstraßen. Die Lärmaktionspläne haben den Mindestanforderungen des Anhangs V der Richtlinie 2002/49/EG zu entsprechen und die nach Anhang VI der Richt-Linie 2002/49/EG an die Kommission zu übermittelnden Daten zu enthalten.

 

4. Geltende Grenzwerte

1.4 Geltende Grenzwerte (Anhang V 1. (4) RL 2002/49/EG)

Die nationalen Grenz- und Richtwerte können für die Bewertung der Lärmsituation zur Orientierung herangezogen werden. Sie beruhen jedoch auf anderen Ermittlungsverfahren als die in den strategischen Lärmkarten angegebenen Lärmindizes LDEN und LNigth. Sie sind nicht direkt vergleichbar. Im Einzelfall sind daher zur Prüfung, ob Immissionsgrenz- oder richtwerte überschritten sind, separate Berechnungen unter Anwendung der nationalen Berechnungsverfahren für den jeweiligen Immissionsort notwendig. Eine überschlägige Übertragung der nationalen Grenz- und Richtwerte auf die Lärmindizes LDEN und LNight wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit durchgeführt. Die entsprechenden Indizes sind in der folgenden Tabelle den nationalen Grenz- und Richtwerten in Klammern zugeordnet.

 

Lärmaktionsplanung Planetal Grafik1

 

Für die Bewertung der Lärmsituation an Flugplätzen sind die Werte gemäß § 2 Abs. 2 des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm in der Fassung vom 31.10.2007 (BGBl. I Nr. 56 S. 2550) heranzuziehen.

 

1 Richtlinien für den Verkehrslärmschutz an Bundesfernstraßen in der Baulast des Bundes– VLärmSchR 97, VkBl. 1997 S. 434;

2006 S. 665

2 Dieselben Immissionsgrenzwerte werden auch bei der Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes herangezogen.

3 Richtlinien für straßenverkehrsrechtliche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Lärm (Lärmschutz-Richtlinien-StV), VkBl. 2007 S. 767

4 Verkehrslärmschutzverordnung - 16. BImSchV vom 12.06.1990, BGBl. I S. 1036

5 Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm – TA Lärm vom 26.08.1998, GMBl. 1998 Nr. 26 S. 503

 

5. Zusammenfassung der Daten der Lärmkarten

In den relevanten Bereich der festgelegten Isophonenbänder fallen keine Wohnungen, Schulgebäude, Kitas oder Krankenhäuser.

 

6. Bewertung

Bestehende Probleme:

 

Die Bevölkerung vom OT Dahnsdorf nimmt die A 9 als ständige Lärmquelle war.

 

1. Verbesserungsbedürftige Situationen:

Im Bereich der Ortslage Dahnsdorf sollte über eine Lärmschutzwand an der Autobahn nachgedacht werden.

 

7. Protokoll der öffentlichen Anhörung

- keine öffentliche Anhörung

 

8. Vorhandene und geplante Lärmminderungsmaßnahmen

- keine

 

9. Maßnahmen der nächsten 5 Jahre

- keine

 

10. Langfristige Strategie

- keine

Verkauf: Baugrundstücke im OT Locktow

(06.12.2017)

Der Ort

 

Locktow ist ein Ortsteil der Gemeinde Planetal.

 

Locktow liegt im Hohen Fläming etwa acht Kilometer nördlich von Niemegk und zwölf Kilometer östlich von Bad Belzig. Durch Locktow verläuft die Kreisstraße 6829. Die Bundesstraße 102 von Bad Belzig nach Jüterbog verläuft etwa fünf Kilometer südlich des Ortes, die Bundesstraße 246 nach Brück etwa sechs Kilometer nordwestlich. Östlich von Locktow verläuft die Bundesautobahn 9, deren nächstgelegene Anschlussstelle Niemegk liegt etwa fünf Kilometer von Locktow entfernt.

 

Lage

 

Die Baugrundstücke befinden sich am Ortsrand von Locktow mit Blick auf die umliegenden Wiesen, Felder und Wälder.

 

 

Die im nachfolgenden Kartenauszug gekennzeichnete Fläche ist als Wohnbaufläche zu verkaufen und wird erst auf Anfrage parzelliert. Das Wohngebiet gilt als ortsüblich erschlossen. Alle Hauptleitungen liegen am Grundstück an. Hierzu zählen Wasser-, Abwasser-, Elektro- und Telefonanschlüsse.

 

 

Baugrundstücke Locktow

 

Wichtige Daten im Überblick:

Grundstücksfläche 3070 m²

 

Kontakt

 

Eigentümer Herrn Lüke

Telefon: 0931883734

 

Weitere Daten auf einem Blick:

Nutzungsart Wohnen
kurzfristig bebaubar ja
Erschliessung erschlossen

 

[Immobilienangebot]

MAZ: Fahne sucht Gesangsverein

(18.09.2017)

Eine Kontaktanzeige könnte so lauten: Sie, deutlich über 100 Jahre alt – dennoch gut erhalten und komplett faltenfrei – sucht Ihn. Er sollte erfahren sein, mindestens zehn bis 15 musikalische Männer enthalten und keine Scheu haben, auch an den Wochenenden gemeinsamen Aktivitäten nachzugehen. Am liebsten bei Dorffesten.

 

Auf dem Wege dieser Anzeige könnte die restaurierte Fahne des ehemaligen Gesangsvereins Dahnsdorf womöglich tatsächlich wieder mit einem Gesangsverein des Ortes zusammenkommen. Aber der Reihe nach:

 

Die ehemalige Liebesgeschichte beginnt im Jahr 1883. Im damals schon beschaulichen Dahnsdorf finden sich mehrere Männer zusammen, um nach getaner Arbeit gemeinsam die Anstrengungen des Schaffens von der Seele zu singen. Es ist die Geburtsstunde des Gesangsvereins Dahnsdorf. Natürlich muss auch eine Fahne her, denken sich die Herren damals. Schließlich will man sich zu festlichen Anlässen prunkvoll präsentieren. Gesagt, gebastelt, gewebt und 1889 dann geweiht. Über mehrere Generationen und zwei Weltkriege hinweg, begleitete das edle Schwenkutensil die Dahnsdorfer Sänger. Bis in die 1970er-Jahre. Dann erklang irgendwann der letzte Ton und die Fahne verschwand samt Gesangsverein von der Bildfläche. Eine stumme und harte Zeit für Dorf und Fahne.

 

Rund 2000 Euro von Sponsoren

Im Jahr 2017 nun – also 134 Jahre nach Vereinsgründung – ist die Fahne immer noch das älteste Überbleibsel Dahnsdorfer Gesangstradition. Doch zeigt sie sich jünger als je zuvor. Denn man hat sie ehrwürdig aufbewahrt. Kein Staub, keine Falten oder gar Risse. „Vor vier Jahren entstand die Idee, die Fahne wieder herzurichten. Wir haben sie aufwendig von einem bayrischen Unternehmen restaurieren lassen“, erzählt Thomas Heinrich, der stolz den alten Fahnenkasten öffnet. Kostenpunkt: 2000 Euro. Schuld an dem Projekt ist der Männerfastnachtsverein, der die Fahne nie ganz aus den Augen verlor und ausreichend Sponsoren fand.

 

Ersten Versuch beim Dorffest gestartet

Hier die Spitze vom Schwenkarm erneuert und da ein paar neue goldene Fransen dran. Alles ist nun wieder schick. Die Fahne ist wieder da. Doch von einem Gesangsverein fehlt nach wie vor jede Spur. Noch. Denn auch hier beginnt die Tradition wieder langsam zu zucken. „Für das Dorffest hatten wir mit 15 Leuten ein bisschen geübt, damit wir die Fahne zeigen können“, erzählt Thomas Heinrich. Immerhin. Zum Dorffest am vorigen Sonntag wurde die Fahne geschwenkt und gesungen. Im schicken Zwirn gekleidet, marschierten die sangesfreudige Männer auf.

 

Das gab es so in Dahnsdorf seit über 40 Jahren nicht mehr. Leiter des Gesangsprojekts ist Thomas Hemmerling. Der im Ort wohnende Niemegker Amtsdirektor hat sich auf die Fahne geschrieben, dass sich im Dorf bitte wieder mehrere Männer einmal im Monat zusammenfinden sollten, um zu singen. Ob das die musikalische Renaissance aus dem Jahr 1883 oder doch nur ein flüchtiger Festgedanke war, kann Hobbysänger Thomas Heinrich noch nicht abschätzen. Nun gut. Solange der Gesangsverein nicht lebt, bleibt die Kontaktanzeige geschaltet.

 

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung

Veröffentlichung: 15.09.2017

Von Tobias Potratz

Offener Brief der Bürgermeister aus dem Amt Niemegk

(28.07.2017)

Zum Artikel: Breite Front gegen die Entscheidung im Krankenhaus (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung)

 

Auch wir wollen im Namen unserer Gemeinden gegen die Entscheidung zum weiteren Rückbau der medizinischen Daseinsvorsorge in unserer Region protestieren und der Front beitreten!

 

Hinter dem Mehrheitsgesellschafter des Bad Belziger Krankenhauses, dem Bergmann-Klinikum Potsdam, steckt ja bekanntlich die Stadt Potsdam, die sich offenbar einen über’s gesamte Land erstreckenden Krankenhauskonzern als „gemeinnützige“ Gesellschaft mit vielen Tochtergesellschaften und Beteiligungen an verschiedenen Standorten aufgebaut hat. Alleiniger Gesellschafter des „Mutterhauses“ ist die Stadt Potsdam und in der Gesellschafterversammlung sitzt eine Person – Oberbürgermeister Jann Jakobs!

 

Welche Interessen verfolgt die Stadt Potsdam denn nun wohl im Bereich der überaus wichtigen medizinischen Daseinsvorsorge in unserer Region und was hat das denn bitteschön noch mit einer kommunalen wirtschaftlichen Betätigung im zulässigen Rahmen der Brandenburger Kommunalverfassung zu tun? Das Interesse nach einer guten und bedarfsgerechten medizinischen Versorgung im Fläming? Oder ist es eher das Streben nach Profit? Oder ist es, wie auch in der Wirtschaft so oft verbreitet, das Sichern von Marktanteilen am eigenen Standort um Konkurrenten, hier anderen Städten und Gemeinden zu weniger Attraktivität zu verhelfen? Wir wissen es nicht, können nur vermuten!

 

Offenbar ist die Stadt Potsdam so reich, dass sie Zeit und Geld genug hat, sich landesweit wirtschaftlich zu betätigen und zu „investieren“.


Aber schauen wir auf uns, sind wir nicht selbst schuld? Wir haben es zugelassen, dass die medizinische Daseinsvorsorge der regionalen Krankenhausgrundversorgung in die Hand einer hier bei uns nicht in der politischen Verantwortung stehenden Stadt gelegt wurde, die hier allein am wirtschaftlichen Erfolg ihres Konzern interessiert zu sein scheint. Da brauchen wir uns ja nicht zu wundern, wenn die Menschen lieber in den teuren Städten als bei uns auf dem Land leben wollen, wenn diese Stadt mit solchen Aktionen weiter für Attraktivitätsverlust auf dem Land sorgen kann.

 

Was hat der ganze Spuk mit dem Profit denn in der medizinischen Grundversorgung und in der Daseinsvorsorge überhaupt zu suchen? Was schließen wir denn als Nächstes, wenn es sich nicht „rechnet“? Die Kindergärten, die Schulen, die Feuerwehren, die Müllabfuhr oder die Trinkwasserversorgung?

 

Wo sind die Aufsichtsbehörden? Wo ist Innenminister Schrödter, der es zulässt, dass eine einzige Kommune einen landesweit operierenden Konzern aufbauen kann? Wo ist die Sozialministerin Golze, noch dazu eine Linke, die es zulässt, dass derart verantwortungslos mit der medizinischen Grundversorgung umgegangen wird? Wer sitzt eigentlich alles in der sogenannten, scheinbar alles entscheidenden Krankenhauskommission des Landes? Welche Interessenkonflikte scheint es dort zu geben? Wer beaufsichtigt denn diese Kommission? Was hat das noch mit Demokratie zu tun?

 

Sollte es auf Grundlage einer aufsichtsbehördlichen Anordnung vernünftiger Weise dazu kommen, dass sich die Stadt Potsdam aus der medizinischen Grundversorgung in unserer Region herauszuhalten hat, dann müssen wir in der Region jedoch entschlossen und in der Lage sein, unser Glück und vor allem die Verantwortung selbst in die Hand zu nehmen. Bis es soweit ist, könnten wir es ja auch einmal mit einer zünftigen Fläminger Demonstration versuchen, diesmal aber nicht in Bad Belzig sondern vielleicht lieber auf der Prunkpromenade von Potsdam und vor dem Stadthaus!


Mit hoffnungsvollen Grüßen aus Niemegk!


Karin Commichau

(Bürgermeisterin Planetal)

 

Dr. Hans- Joachim Linthe

(Bürgermeister Niemegk)

 

Ralf Rafelt

(Bürgermeister Rabenstein/ Fläming)

 

Jens Hinze

(Bürgermeister Mühlenfließ)

 

[Download]

Startschuss für das Projekt „Sanierung der Waldstraße“

(02.05.2017)

Die Gemeinde Planetal erhielt am 13. Februar 2017 den Zuwendungsbescheid des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) bezüglich der Sanierung der Waldstraße im Ortsteil Dahnsdorf.

 

Ziel ist der Ausbau der Waldstraße in der Gemeinde Planetal OT Dahnsdorf als ländlicher Wegebau auf 730m Länge und einer Fahrbreite von 3,50m gemäß D.2.3 - ländliche Infrastruktur der o. g. Richtlinie.

 

Das Projekt hat ein Gesamtvolumen i. H. v. 196.802,57 €. Durch die Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER erhält die Gemeinde Planetal eine Zuwendung i. H. v. 132.841,73 €, welche sich aus Bundes- und Landesmitteln zusammensetzt. 

 

Weiterführende Links zu ELER:

www.eler.brandenburg.de

ec.europa.eu/agriculture/index_de.htm

 

 

Foto zur Meldung: Startschuss für das Projekt „Sanierung der Waldstraße“
Foto: Startschuss für das Projekt „Sanierung der Waldstraße“

MAZ: Kaum einer ackert so gut wie sie

(28.04.2017)
 

Zwei Nachwuchslandwirte aus dem Hohen Fläming sind beim Landesfinale des Berufswettbewerbs unter den besten zehn von insgesamt 200 Teilnehmern gelandet. Niklas Konicek aus Kranepuhl hat es auf den neunten, Richard Preuss aus Mörz auf den zehnten Platz geschafft.

 

Bei dem Wettbewerb treten die Azubis in einer Reihe von Aufgaben aus der Tier- und Pflanzenproduktion gegeneinander an. Auf dem Areal der Lehr- und Versuchsanstalt für Tierzucht und Tierhaltung in Groß Kreutz mussten sie berufstheoretische Fragen beantworten, eine Tierbegutachtung durchführen und ein Gespann aus Schlepper und Hänger fachgerecht zusammenbringen und bewegen.

 

Richard Preuss würde gerne in Rädigke bleiben

Als besonders anspruchsvoll hat Richard Preuss die sogenannte Ackerbonitur empfunden. Dabei mussten die Teilnehmer raus aufs Feld und das Getreide auf Krankheiten untersuchen. „Ich hatte mich mit dem Thema vorher noch nicht befasst, auch in der Schule war das noch nicht dran“, erzählt der 18-Jährige. Mit seiner Platzierung ist der Mörzer dennoch „sehr zufrieden“.

 

Der Azubi ist derzeit im zweiten Lehrjahr bei der Agrargenossenschaft Hoher Fläming Rädigke-Niemegk. Dass er einmal Landwirt wird, war für Preuss schnell klar. „Ich bin auf dem Dorf groß geworden, wir haben Zuhause selbst ein paar Pferde, Hühner und Hasen“, erzählt er. „Der Bezug war einfach immer da.“ Er schätzt an seinem zukünftigen Beruf, dass er den Tag an der frischen Luft verbringt und immer Abwechslung hat. „Egal ob bei der Tier- oder Pflanzenproduktion: Wir arbeiten im Team, das gefällt mir.“ Auch nach Abschluss seiner Ausbildung möchte Richard Preuss gerne in Rädigke bleiben und kann sich vorstellen, noch den Meister zu machen. Dann könnte er später selbst Jugendliche zu Landwirten ausbilden.

 

Vielseitige Ausbildung fordert Einsatzbereitschaft

Sich nach der Lehre weiter fortzubilden hat auch Niklas Konicek im Sinn. Der 19-Jährige befindet sich auf der Zielgeraden: Im August schließt er seine Ausbildung zum Landwirt bei der Produktivgenossenschaft Flämingrind in Kranepuhl ab. Anschließend würde Konicek gerne Agrarmanagement studieren. Der gebürtige Lütter ist nicht auf einem Hof groß geworden, hat aber in seiner Freizeit oft in einem Reitstall in Baitz geholfen, wie er erzählt. „Mit der Zeit habe ich dann auch häufiger auf dem Acker mitgearbeitet oder beim Stroh ausfahren geholfen – da hat sich der Berufswunsch entwickelt.“ Auch der Umgang mit großen Maschinen wie Maisstreuer oder Ballenpresse gefalle ihm, sagt Niklas Konicek. „Ich finde es gut, dass mir als Azubi so viel Vertrauen entgegengebracht wird.“

Aber nicht nur die große Technik muss mögen, wer Landwirt werden will. Auch die verschiedenen Aufgaben der Tierproduktion spielen während der Ausbildung eine wichtige Rolle. „Fütterung, Mutterkuh- und Schweinehaltung – das muss man mögen, können und verstehen“, sagt Florian Schulze, Ausbilder bei der Agrargenossenschaft Rädigke-Niemegk. „Der Beruf ist sehr vielseitig, erfordert aber zum Beispiel auch die Bereitschaft, an Feiertagen zu arbeiten.“ Gerade im Bereich der Tierproduktion sei es daher zunehmend schwieriger, Leute zu finden.

 

Die besten Azubis fahren zum Bundesfinale

Das Bundesfinale des Berufswettbewerbs findet vom 11. bis 16. Juni im mecklenburgischen Güstrow statt.

Die besten Landwirtschafts-Auszubildenden aus dem Land Brandenburg treffen bei diesem Ausschied auf die Sieger aller anderen Bundesländer.

Die Brandenburger Landesfinalisten, neben den beiden Azubis aus dem Hohen Fläming, stammen aus Betrieben in Groß Kreutz (Potsdam-Mittelmark), Birkholz (Barnim), Herzberg (Ostprignitz-Ruppin) und Altlüderdorf (Oberhavel).

Der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend läuft in den Sparten Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Forstwirtschaft, Tierwirtschaft und Weinbau.

Die Agrargenossenschaft Rädigke-Niemegk nutzt daher auch regelmäßig den Zukunftstag, an dem Jungen und Mädchen aus ganz Brandenburg in unterschiedliche Berufe reinschnuppern können. In diesem Jahr hatten sich wieder 27 Schülerinnen und Schüler auf dem Hof angemeldet. „Der Zukunftstag ist eine gute Gelegenheit, um über Landwirtschaft zu sprechen“, sagt Schulze. „Man muss sich schon strecken, um Lehrlinge zu bekommen und den künftigen Azubis was bieten. Und nichts ist wichtiger als aufzuklären, was wir hier machen.“

Insgesamt sei die Zahl der Auszubildenden in der Landwirtschaft in Brandenburg in den vergangenen Jahren gestiegen, sagt Sebastian Scholze, Sprecher und Bildungsreferent des Landesbauernverbands Brandenburg (LBV). „Der Trend geht außerdem zu Azubis, die von Haus aus keinen landwirtschaftlichen Hintergrund haben – wie bei Niklas etwa.“ Auch würden sich zunehmend mehr Gymnasiasten nach dem Abitur für eine Lehre und gegen ein Studium entscheiden, sagt Scholze. „Natürlich kann es punktuell immer zu Schwierigkeiten kommen und es gibt hier und da Betriebe, die keine Azubis finden. Aber auch der Berufswettbewerb zeigt, dass es noch Jugendliche gibt, die den Beruf des Landwirtes als Berufung begreifen.“

 

Von Josephine Mühln

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung

Veröffentlichung: 28.04.2017


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